Glioblastom-Erfahrungsbericht von Hergen

Hergen, 44
Hergen, 44, aus Plauen, hat Familie und arbeitet als Spengler. Vor mehr als zwei Jahren bekam er die Diagnose Glioblastom. Optune empfahl ihm seine Ärztin. Als Familienvater sieht er es als seine Verantwortung, eine Therapie zu nutzen, die sein Leben verlängern kann.
„Man hat eine Wahl im Leben“
Als leidenschaftlicher Handwerker – ich bin gelernter Zimmermann und Dachdecker – war die Bedingung an Optune: Die Therapie muss sich an mein Leben anpassen. Das hat sie auch gemacht. Ich kann draußen im Garten viel machen, auch Rasen mähen, wenn es richtig heiß ist. Dabei trage ich einen Strohhut. Es gibt nichts, was ich nicht machen kann – bis auf spontan ins Wasser springen.
Mit Optune arbeiten und mit dem Kleinen spielen
Optune trage ich auch bei meiner Arbeit als Spengler. Ich mache noch kleine Sachen, wie Bleche biegen und sie zu den Kollegen auf die Baustelle fahren. Ich kann auch mit meinen Kleinen auf dem Boden herumrutschen – dafür nehme ich dann lieber den Rucksack, als die Tasche.
Nach zwei Monaten hatte ich die Therapie in meinen Alltag integriert. Zuerst juckte es ein wenig, das ging aber nach und nach weg.


Zuerst „Raumforderung“ entdeckt
Vor mehr als zwei Jahren hatte ich Probleme mit meinem Bein bekommen, daraufhin wurde dann ein MRT gemacht, und sie haben eine Raumforderung, wie es immer heißt, entdeckt: ein Glioblastom.
So kam ich nach Zwickau in die Klinik und wurde dort im Juli operiert. Im August begann ich mit Strahlentherapie und Chemo.
Meine Neurochirurgin erzählte mir von Optune
Die Chemotherapie mache ich immer noch – nächste Woche ist wieder eine Woche Chemo. Das vertrage ich gut, ich bin nur zwei bis drei Stunden sehr müde und dann geht es wieder.
Nach der Bestrahlung erzählte mir meine Ärztin von Optune: „Ich hab noch was für dich.“ Sie meinte, das wäre noch nicht so geläufig, aber eine gute Therapie. Es gab dann auch einen Infotag, an dem ich einen Glioblastom-Patienten kennengelernt habe, der Optune nutzt.
„Ich trage als Familienvater Verantwortung. Und ich finde: Man hat eine Wahl im Leben.“
Als Familienvater trage ich Verantwortung
Überzeugt hat mich die Studienlage. Der Vergleich der Patienten, die nur Chemo machen mit jenen, die es mit Optune kombinieren – und damit länger leben. Das war dann der Punkt, wo ich gesagt habe: Das mach‘ ich sofort. Auch wenn mein Bruder zum Beispiel nicht überzeugt war.
Ich trage als Familienvater Verantwortung. Und ich finde: Man hat eine Wahl im Leben. Auch wenn mir klar ist, dass Optune nicht heilen kann: Aber es kann das Leben verlängern.


Die Ärzte haben mich gut aufgefangen
Ich finde, ich habe die Diagnose gut aufgenommen. Sicherlich hatte ich auch Momente, die schwierig waren. Ich habe ja auch im Internet nachgelesen und es kam vor, dass mir jemand ungefragt entmutigende Dinge sagte – die so nicht eingetreten sind.
Meine Ärzte haben mich aber gut aufgefangen. Sie haben mich aufgeklärt, wie es weitergeht – auch, dass man nochmal operieren kann. Die Aussagen greifen wie ein Zahnrad ineinander. Da fühle ich mich sicher und geborgen.
„Ich finde, ich habe die Diagnose gut aufgenommen. Sicherlich hatte ich auch Momente, die schwierig waren.“
Es gibt noch so vieles, was man machen kann
Um dieses Gefühl mit anderen zu teilen, engagiere ich mich als Mentor. Für mich ist die Therapie mit den Arrays auf dem Kopf gar nicht schlimm. Eine Spitzentherapie – ich bin halt total positiv.
Ich möchte Patienten helfen, die nicht gleich gut mit der Diagnose umgehen können und die sich schwer vorstellen können, Optune zu nutzen. Ich kann nur sagen: Es gibt noch so vieles, was man machen kann.
Keine Sekunde gezweifelt, dass ich länger leben werde
Natürlich habe ich auch im Internet gelesen, wie hoch die durchschnittliche Lebenserwartung ist. Ich habe aber keine Sekunde daran gezweifelt, dass ich das übertreffen werde.
Ich kenne die Fragen, die sich Menschen zu Optune stellen
Ich mache selbst auch eine Facebook-Gruppe zu Optune. Daher kenne ich die Fragen, die sich die Menschen stellen: Wie ist es mit der Bezahlung? Wie lange trage ich es am Tag? Was kann ich damit alles machen? Wie läuft mein Alltag ab? Und: Wie fühlt es sich an, wenn man es trägt? Das beantworte ich alles gern.

Hergen erzählt hier über seine persönlichen Erfahrungen mit der Erkrankung Glioblastom und Optune. Bitte beachten Sie, dass persönliche Ereignisse variieren können. Bitte sprechen Sie mir Ihrer Ärztin/ Ihrem Arzt, welche Aktivitäten für Sie passend sind.