• FAQ / Häufige Fragen zu Optune

FAQ / Häufige Fragen zu Optune

Fragen zur Therapie mit Optune

Innerhalb Deutschlands und weiteren Ländern Europas gibt es viele zertifizierte Behandlungszentren. Sie können zudem Ihren behandelnden Arzt oder Ihre Ärztin kontaktieren, diese können sich jederzeit bei Fragen zur Verfügbarkeit der Therapie an uns wenden. Mehr erfahren Sie auf der Seite Wie bekomme ich Optune?

Optune ist eine lokale Therapie gegen das Glioblastom, die TTFields nutzt. TTFields sind elektrische Felder, die die Tumorzellen bei der Teilung stören und dadurch das Tumorwachstum verlangsamen oder im Idealfall sogar stoppen können. Diese TTFields werden von einem tragbaren Therapiegerät erzeugt und über Arrays abgegeben, eine Art Pflaster, die direkt auf der Kopfhaut angebracht werden. Mehr erfahren Sie auf der Seite Was ist Optune?

Beim neu diagnostizierten Glioblastom hat der Einsatz von Operation, Strahlentherapie, Chemotherapie und Optune die bestmöglichen Behandlungserfolge gezeigt. In einer großen klinischen Studie hatten Patient:innen mit einem neu diagnostizierten Glioblastom, die Optune zusätzlich zur Chemotherapie nach abgeschlossener Strahlen-Chemotherapie erhielten, eine größere Chance, länger zu leben. Mehr dazu erfahren Sie auf der Seite Studiendaten.

Die Therapie kann ab der Erstdiagnose über das erste Rezidiv hinaus angewendet werden.

Die Therapie ist in der Regel gut verträglich. Optune behandelt Ihr Glioblastom, ohne die Nebenwirkungen der Chemotherapie zu erhöhen. Bei ungefähr der Hälfte der Patient:innen treten Hautirritationen direkt unter den Arrays auf, die sich in der Regel gut behandeln lassen.

Nein, in Studien zeigte sich kein negativer Einfluss auf die kognitiven Fähigkeiten.

Optune nutzt TTFields bei einer bestimmten Frequenz (200 kHz), die auf Glioblastomzellen abgestimmt ist. TTFields stören daher die Zellteilung von Glioblastomzellen, ohne dabei die gesunden, ruhenden Zellen zu schädigen.

Das muss individuell besprochen werden. Grundsätzlich kann Optune auch genutzt werden, wenn Sie beispielsweise auf einen Rollstuhl angewiesen sind oder andere körperliche Einschränkungen haben.

Ihre Fahrtauglichkeit hängt von verschiedenen Faktoren ab, vor allem von der Art Ihrer Erkrankung und Ihren aktuellen Therapien. Bitte besprechen Sie vorab mit Ihren behandelnden Ärzt:innen, ob Sie während der Therapie selbst Auto fahren können.

Optune nutzt TTFields zur Behandlung Ihres Glioblastoms. Die TTFields werden über Arrays auf der Kopfhaut auf den Tumor übertragen. Die nachwachsenden Haare verhindern den optimalen Kontakt zwischen den Arrays und der Haut. Für einen bestmöglichen Hautkontakt ist es daher notwendig, dass Sie die Haare rasieren. Bei jedem Wechsel der Arrays (in der Regel zweimal pro Woche) sollen die Haare rasiert werden.

Es gibt ein Patientenmentorenprogramm, über das Sie die Möglichkeit haben, mit anderen Glioblastompatient:innen und/oder Angehörigen, die mit Optune Erfahrung haben, zu telefonieren. Mehr dazu erfahren Sie auf der Seite Sprechen Sie mit einem Optune-Anwender.

Fragen zum Ablauf der Therapie

Die Anwendung von Optune erfolgt ambulant in Ihrem gewohnten Umfeld, Sie müssen dafür also nicht ins Krankenhaus kommen. Zum Therapiestart werden Sie und Ihre Angehörigen in der Anwendung von Optune geschult, auch das geschieht in der Regel bei Ihnen zuhause.

Sie können das Therapiegerät in einer Tasche oder einem Rucksack mitführen, so dass Sie mobil bleiben. Die Therapie kann in besonderen Situationen, wie z.B. beim Ankleiden oder Duschen, für kurze Zeit ausgeschaltet bzw. abgelegt werden.

Die meisten Patient:innen berichten, dass sie die Therapie nach einer kurzen Eingewöhnungszeit gut in den Alltag integrieren können.

Mehr dazu erfahren Sie auf der Seite Leben mit Optune.

Bei einem neu diagnostizierten Glioblastom werden die Kosten für Optune in Deutschland für gesetzlich versicherte Personen in der Regel von den Krankenkassen erstattet, bis zum zweiten Glioblastom-Rezidiv.

Die Therapie wird beim neu diagnostizierten Glioblastom in der Regel ca. 4 Wochen nach dem Ende der kombinierten Strahlen- und Chemotherapie zusammen mit der weiterführenden Chemotherapie eingesetzt.

Klinische Studien weisen darauf hin, dass eine längere Anwendungsdauer mit einem besseren Ergebnis verbunden ist. Daher wird empfohlen, die Therapie so lange wie möglich pro Tag anzuwenden. Da die Arrays ohnehin für mehrere Tage auf dem Kopf verbleiben, wird empfohlen, die Therapie nur für notwendige Verrichtungen, z.B. für das Duschen, zu unterbrechen. Optune kann auch während des Schlafens angewendet werden.

Zur Behandlungsdauer von Optune: Die Erstverordnung für Optune erfolgt für drei Monate. Im Rahmen der regelmäßigen medizinischen Kontrollen bespricht Ihr Arzt oder Ihre Ärztin mit Ihnen das Ansprechen der Therapie und das weitere Vorgehen. In der Zulassungsstudie war eine Therapiedauer von bis zu zwei Jahren vorgesehen. Eine längere Anwendung von Optune ist grundsätzlich möglich.

Für den Wechsel der Arrays, in der Regel zweimal pro Woche, empfiehlt sich die Unterstützung durch eine zweite Person. Falls Sie keine Angehörigen haben, die Ihnen beim Wechsel helfen können, besteht ggf. die Möglichkeit, über den Sozial-/Pflegedienst Unterstützung zu erhalten.

Ja. Schalten Sie Optune ab und entfernen Sie die Arrays vor dem Röntgen, CT oder MRT. Führen Sie anschließend einen regulären Array-Wechsel durch und setzen Sie die Therapie mit Optune fort.

Fragen zum Optune Therapiesystem

Die Betriebsdauer einer Batterie beträgt in der Regel 2-3 Stunden. Es werden ausreichend aufladbare Wechselbatterien zur Verfügung gestellt.

Optune wurde so entwickelt, dass es in der Regel zu keinen Beeinträchtigungen mit haushaltsüblichen Geräten gemäß den internationalen Standards kommt. Bei der Nutzung anderer medizinischer Geräte (z.B. Herzschrittmacher) halten Sie bitte Rücksprache mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin.

Als Beifahrer:in ist Verreisen im Auto uneingeschränkt möglich. Optune ist tragbar und wird mit einer Batterie betrieben. Es kann aber nicht über eine Autosteckdose betrieben werden. Wenn Sie länger als zwei Stunden unterwegs sein werden, nehmen Sie eine zusätzliche Batterie oder das Netzteil mit für den Fall, dass die Batterie leer wird. Wenn Sie keine Ersatzbatterie oder das Netzteil mitnehmen, kann es zu einer Therapieunterbrechung kommen, wodurch sich die Wirksamkeit von Optune reduzieren kann.

Bitte besprechen Sie vorab mit Ihren behandelnden Ärzt:innen, ob Sie während der Therapie selbst Auto fahren können.

Ja. Optune wurde so entwickelt, dass es in der Regel zu keinen Beeinträchtigungen mit haushaltsüblichen Geräten gemäß den internationalen Standards kommt.

Das Therapiegerät inklusive der Batterie wiegt ca. 1,2 kg.

Fragen zur Anwendung von Optune

Die Arrays sollten in der Regel zweimal pro Woche gewechselt werden. Die Häufigkeit hängt unter anderem davon ab, wie stark Sie schwitzen, oder wie schnell Ihre Haare nachwachsen.

Ja, die Therapie muss dazu aber pausiert werden. Zum Duschen schalten Sie das Therapiegerät bitte aus und entfernen die Stecker, die es mit den Arrays verbinden. Stellen Sie das Therapiegerät für die Dauer der Dusche an einen trockenen Ort, es darf nicht mit Wasser in Berührung kommen. Die Kabel können Sie aufgewickelt mit den Arrays unter einer handelsüblichen Duschhaube vor Wasser schützen – bitte stellen Sie sicher, dass die Arrays nicht nass werden. Sie erhalten beim Therapiestart eine Duschhaube, die Sie dafür verwenden können.

Die Kopfhaut sollte bei jedem Arraywechsel gewaschen werden. Zum Therapiebeginn werden Sie geschult, wie Sie die Kopfhaut bei jedem Arraywechsel behandeln.

Ja, nachts können Sie das Therapiegerät mit einem Netzteil betreiben, sodass keine Batterien gewechselt werden müssen.

Ja, Sie können luftdurchlässige Kopfbedeckungen wie Hüte oder locker geknüpfte Perücken über den Arrays tragen. Wichtig ist, dass es unter der Kopfbedeckung nicht zu heiß wird, da sonst ein Alarm ertönt und die Therapie unterbrochen wird. Ideen für passende Kopfbedeckungen finden Sie auf der Seite Kopfbedeckungen.

Während der Anwendung von Optune kann es zu einem Wärmeempfinden kommen. Die meisten Patient:innen gewöhnen sich schnell daran.

Optune verfügt über ein Belüftungssystem, um eine Überhitzung des Therapiegerätes zu vermeiden. Die mitgelieferte Tragetasche bzw. der mitgelieferte Rucksack zum Therapiegerät wurde speziell für eine korrekte funktionierende Belüftung entworfen. Es wird empfohlen, die mitgelieferten Taschen zu verwenden.

Ja.  Insbesondere im Sommer sollte darauf geachtet werden, dass Ihr Kopf vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt wird, da das Therapiegerät bei zu viel Hitze unter den Arrays mit einem Alarm reagiert. Es wird daher empfohlen, sich an heißen Tagen möglichst im Schatten aufzuhalten.

Wenn die Arrays nass werden, lösen sich möglicherweise die Haftpflaster und der Kontakt mit der Kopfhaut ist nicht mehr sichergestellt. In diesem Fall ertönt ein Alarm und das Therapiegerät wird abgeschaltet. Jedes Mal, wenn die Arrays nass werden oder sich lösen, sollten sie gewechselt werden.

Damit die Arrays nicht nass werden, bedecken Sie diese vor dem Duschen oder Baden mit einer Duschhaube. Bei Regen verwenden Sie möglichst einen Schirm oder setzen Sie einen Hut auf.

Sie können mit Optune in der Regel auch weiterhin verschiedene Freizeitaktivitäten betreiben. Manche Patient:innen nutzen die Zeit an den Tagen, an denen die Arrays gewechselt werden, für sportliche Aktivitäten – ohne Optune.

Bitte besprechen Sie sportliche Aktivitäten vorab mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin, um sicherzustellen, dass diese nicht mit einem Sicherheitsrisiko für Sie einhergehen.

Ja. Bitte setzen Sie sich rechtzeitig mit Ihren behandelnden Ärzt:innen und ihrem Anwendungsspezialisten in Verbindung, um alle notwendigen Vorkehrungen zu treffen und die Dokumente vorzubereiten. Weitere Informationen finden Sie auf der Seite Reisen mit Optune.

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